Programm
Auf gesonderte Einladung.
Speiseeis ist seit dem späten 18. Jahrhundert im öffentlichen wie auch im privaten Raum Teil der Lübecker Esskultur. Der Referent wird das Thema in generelle Entwicklungen des Eiskonsums einbetten und es anhand einschlägiger archivischer Quellen – private Aufzeichnungen, Kochbücher, Speisekarten, amtliche Unterlagen – speziell für Lübeck entfalten.
Dabei werden wir erleben, wie sich ein ursprünglich ausgesprochenes Luxusgut im 19. und 20. Jahrhundert allmählich zu einer in der Mitte der Gesellschaft verankerten alltäglichen Konsumware wandelte.
In Lübeck lebten zwischen 1642 und 1718 vier Generationen der Familie Gloxin. Ihre Familiengeschichte ist gleichermaßen von dem sozialen Aufstieg des Syndicus und Bürgermeisters David Gloxin als auch von der Verarmung des Johann Heinrich Gloxin geprägt. Letztgenannter musste schmerzlich erfahren, dass sozialer Aufstieg keine Einbahnstraße ist und in jeder Generation auch sozialen und wirtschaftlichen Abstieg mit sich bringen kann. Der Vortrag untersucht, welche Methoden die Familie angewandt hat, um für ihre Mitglieder Wohlstand und Ansehen, politische Ämter und Memoria zu sichern und zeigt auf, welche Faktoren politisch einflussreiche Lübecker Bürger verarmen ließen.
Ein Vortrag über die Folgen und den Umgang mit Ostseesturmfluten. Weitere Informationen folgen!